Ausstellung

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Max Unold:
Portraits

15.6. — 6.10.2013

 
Gemälde einer stehenden Frau in blauem Kleid an Stuhl gelehnt

Dame im blauen Kleid, 1913, 185 x 110, Öl auf Leinwand

Portrait eines Frauenkopfes

Max Unold: Portrait Grete Unold, ca 1930, 37,5 x 21, Öl auf Karton

Diese Sammlungspräsentation aus dem Nachlass von Max Unold versammelt Portraits aus allen Schaffensperioden des Künstlers, von Weiblicher Kopf mit Hut aus dem Jahr 1910 bis zu Unter dem Schützen (Lisa) von 1954.

Die Bilder führen uns das persönliche Umfeld des Künstlers vor Augen: die Memminger Kunsterzieherin Luise Knoll, Unolds Lebensgefährtin Anicuţa, seine Frau Margarete, seine Schwägerin Hilde Kaiss und seinen Freund Georg Britting.
Sie vermitteln einen Eindruck seiner stilistischen Entwicklung und zeigen, wie er sich von der akademischen Malerei der frühen Jahre über postimpressionistische Positionen der ‹Neuen Sachlichkeit› zuwendete. Hieran lässt sich auch eine Geschichte der modernistischen Strömungen in der Kunststadt München ablesen, die nicht zwingend entlang der etablierten kunsthistorischen Kategorien verlief.

Max Unold (*1885 in Memmingen, †1964 in München) gilt als bedeutender Vertreter der ›Neuen Sachlichkeit‹. Nach dem Studium der Klassischen Philologie und der Ausbildung an der Münchner Akademie war Unold 1913 einer der Mitbegründer der Münchner Neuen Secession, der er später – bis zur zwangsweisen Auflösung 1936 – auch als Präsident vorstand. 1927 wurde er an der Münchner Akademie zum Professor ernannt. Ab 1945 war er Präsident des Berufsverbandes Bildender Künstler in München.
Der umfangreiche Nachlass Max Unolds gehört zum Bestand der MEWO Kunsthalle; er wird hier kunsthistorisch aufbereitet und durch Ausstellungen wie auch Publikationen erschlossen.