Ausstellung

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Fatma Güdü

Ein Blick ins Atelier

5.2. — 7.5.2023

Eröffnung Samstag, 4. Februar 2023, 19 Uhr | Eintritt frei
Künstlerinnengespräch Donnerstag, 2. März 2023, 19 Uhr

Bild einer sitzenden Frau

Fatma Güdü, Mutter der Nation, 2021, 18 × 150 cm, Öl auf Leinwand

verschwommene Darstellung von transparenten, sich überlagernden Figuren

Fatma Güdü, Geister der Gegenwart, 2021, 210 × 160 cm, Öl auf Leinwand

Person mit einem Getränk in der Hand vor einem Pferd

Fatma Güdü, 15jährig mit Begleitung, 2022, 120 × 90 cm, Öl auf Leinwand

Die Malerei von Fatma Güdü ist reine Farbe. Mit zarten Umrisslinien notiert sie die Formen ihrer Figuren, die sich dann in Farbflächen wieder auflösen. Ihr Ziel ist nicht das genaue Abbild der Realität, eher komponiert sie Farbstimmungen aus vagen Erinnerungsbildern und spielt mit den evozierenden Möglichkeiten der Malerei.

Gelegentlich fokussiert Güdü auf ein einzelnes Bildelement und bildet dieses ganz gegenständlich ab, wie im Gesicht von Mutter der Nation (2021) – den Mund geöffnet, die Augen geschlossen, als ob sich die Frau auf den Klang ihres Gesangs konzentriert –, darum herum begegnen sich farbigen Flächen ohne eine Situation genauer zu beschreiben. Das aufgetürmte, dichte schwarze Haar löst sich zu einem lichten Blau, der Rest des Bildes verschwimmt in verschiedenen warmen Erdtönen: gelb, orange, braun, rosa und violett. Der Körper der Frau ist mit nur wenigen schwungvollen Linien definiert, die rechte Hand und die beide Schuhe sind nochmals etwas genauer ausgeführt. Mit einigen Strichen sind weitere Figuren angedeutet, doch die ‚Mutter‘ umfasst sie alle, sie füllt das ganze Bild.

Fatma Güdü (*1983 in Nürnberg) studierte von 2006 bis 2012 freie Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg, 2011 wurde sie zur Meisterschülerin ernannt. Sie lebt und arbeitet in Nürnberg.