Ausstellung

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Cumuli - Trading Places

7.11.2015 — 17.1.2016

Mit Paolo Chiasera, Clegg & Guttmann, Ricarda Denzer, Tomáš D adon, Heike Gallmeier, Robert Gschwantner, Stef Heidhues, Axel Hoedt, Ralf Hoedt, Candice Lin, Nora Mertes, Alexej Meschtschanow, Gianni Moretti, Jana Müller, Regine Müller-Waldeck, Tom Nicholson, Katrin Plavčak, Jochen Plogsties, Nika Radić, Goran Rebić, Gregor Schmoll, Tilo Schulz, Christian Schwarzwald, Stephanie Syjucio, Simon Wachsmuth und Moira Zoitl. Kuratiert von Robert Gschwantner, Ralf Hoedt, Jana Müller, Regine Müller-Waldeck, Simon Wachsmuth, Moira Zoitl in Zusammenarbeit mit Susanne Prinz, Vanja Sisek und Nina Mielcarcyk.

Blick in die Ausstellung mit Kunst auf Europaletten, Fototapete und an der Wand hängenden Drucken

Ausstellungsansicht

Skulptur aus bunten, zerrissenen Stoffbahnen hängt von der Decke

Ausstellungsansicht

Objekte wurden immer verkauft, verschenkt, getauscht, verloren, gestohlen, verschüttet oder sie fielen einfach aus der Mode und wurden zur Seite geräumt. Wenn es gut läuft, werden sie wiedergefunden und neu entdeckt. Dabei geht es nicht nur um den vergoldeten Nippes von den Beistelltischen und Kaminsimsen des Bürgertums, auch Gebrauchsgegenstände, Bücher, Kunst und sogar religiöse Utensilien haben ihre Hochzeit und verlieren dann ihre Funktion oder Bedeutung und verschwinden mit der Zeit in den Kellern und Schubladen ihrer Besitzer. All diese Dinge tragen all diese Geschichten in sich. Selbst wenn sie zu bloßem Zeug geworden sind und über Trödler in andere Haushalte gelangen, behalten sie ihre Patina und können wieder zum Sprechen gebracht werden.

Ausgangspunkt der Ausstellung ›Cumuli—Trading Places‹ ist das Gemälde Campo di Rialto von Canaletto (Giovanni Antonio Canal), das der in Berlin geborene Sigismund Streit Mitte des 18. Jahrhunderts in Venedig in Auftrag gegeben hatte und das sich heute als Teil der Streitschen Stiftungen und als Dauerleihgabe in der Berliner Gemäldegalerie befindet. Die Ausstellung bringt Arbeiten von 27 zeitgenössischen Künstler_innen zusammen, die einerseits die Geschichte des Bildes aber genauso auch die Beziehung zwischen den Städten Venedig und Berlin reflektieren.