Ausstellung

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Evolving Exhibits –
Graffiti × Niesner

30.7. — 13.10.2024

Zeichnung eines Dirigenten vor einer Graffitiwand

Evolving Exhibits – Graffiti × Niesner (Ausstellungsansicht)

mit Grafitti besprühte Schallplatten sind in einem Muster an einer wand aufgehängt

Evolving Exhibits – Graffiti × Niesner (Ausstellungsansicht)

kleine am Boden stehende Häuser aus Pappe sind mit Grafittis besprüht, an einer Wand hängen besprühte Schallplatten wie Noten auf einer Notenlinie

Evolving Exhibits – Graffiti × Niesner (Ausstellungsansicht)

Die Ausstellung ist aus einem Partizipationsprojekt hervorgegangen. Rund 15 junge Menschen zwischen 12 und 18 Jahren sind der Einladung zu zwei Graffiti-Schablonen-Workshops (26. + 27.7.) gefolgt. Mit Spraydosen und Schutzmasken gewappnet, ging es ans Werk. Ihre entstandenen Kunstwerke sind nun in der Ausstellung zu sehen.

Der Graffiti-Künstler Vincent „Erwa.one“ Göhlich hat die Workshops geleitet. Unterstützt wurde er dabei von Rijad Bunjaku, unserem Freiwilligen im Sozialen Jahr (Kultur). Für die Werke wurden Kartons und insbesondere alte Schallplatten als Bilduntergrund genutzt. Mit Schablonentechnik ähnlich dem Siebdruck konnten die jungen Teilnehmer*innen Schicht um Schicht ein Bild kreieren.

Der Ausstellungstitel lässt auf die Idee für die Schau schließen. „Evolving“ heißt übersetzt „sich weiterentwickeln“ und das war auch der Ansatz. Vor dem Graffiti-Projekt hat in diesem Raum eine andere Ausstellung mit dem Titel „Symphonie der Großstadt“ stattgefunden. Dort waren viele originale Scherenschnitte des Künstlers Wolfgang Niesner zu sehen. Er hat sich ausgiebig mit der Großstadt als Thema seiner Kunst auseinandergesetzt. Auch hier hat sich eine wunderbare Kooperation ergeben. Letztlich ist das Graffiti ja die Kunstform der Großstädte dieser Welt. Als zeitgenössischer Beitrag wurde daher das Urban-Art-Kollektiv „Der Blaue Vogel“ eingeladen, ein Graffiti zu realisieren, das zu den Scherenschnitten Wolfgang Niesners passt. Das Werk von Benjamin „PyserOne“ Calliari-Herzberg und Robert „Kult“ Posselt ist weiterhin zu sehen und bildet nun den Ausganspunkt der neuen Ausstellung. Das Thema Großstadt blieb erhalten, ein anderer Graffitikünstler, eben Vincent „Erwa.one“ Göhlich, übernahm das Projekt und brachte seine Ideen mit ein. Graffiti auf Schallplatten zu sprayen war z.B. sein Beitrag. Letztlich ist genau das auch der Ansatz des Graffitis. Die wenigsten Wände bleiben für die Ewigkeit, es wird übermalt oder zumindest Teile früherer Arbeiten in die eigenen neuen integriert. So bleibt die Kunst lebendig.

Das Wichtigste an der Ausstellung sind allerdings die großartigen Werke der Workshop-Teilnehmer*innen. Die jungen Menschen wurden so selbst zu Künstler*innen und werden nun mit einer eigenen Ausstellung geehrt. Auch in ihren Werken geht es um Großstadt, Musik und Graffiti. Somit sind die bemalten Schallplatten, die Arbeiten auf Karton und die Karton-Häuser eine perfekte Ergänzung zum Graffiti an der Wand und eine tolle Weiterentwicklung. Alle jungen Künstler*innen, die mitgemacht haben, können zurecht stolz auf sich sein! Wir hoffen, dass euch, eurer Familie, euren Freund*innen und allen Besucher*innen die Ausstellung gefällt! Ein herzliches Dankeschön noch an alle, die mitgemacht haben und danke Vincent „Erwa.one“ Göhlich und Rijad Bunjaku für die tolle Arbeit!