Ausstellung

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Dass ich den Mond sähe
im Schlaf …

25.1. — 27.4.2014

Zeitgenössische Künstlerinnen aus dem Nahen und Mittleren Osten: Faiza Butt (PAK/GB), Mariam Ghani (AFG/USA), Mona Hatoum (LBN/GB/D), Simin Keramati (IRN), Rehana Mangi (PAK) und Neda Razavipour (IRN)

Grundrisszeichnung der Zeltstatt, in der 2003 die afghanische, gesetzgebende Versammlung tagte

Mariam Ghani: Kabul Constitutions 2003

riesige Weltkugel aus Stahlstreben

Mona Hatoum: Globe, 2007 (Ausstellungsansicht)

Anlässlich der Verleihung des »Memminger Freiheitspreis 1525« an die junge pakistanische Feministin und Bildungsaktivistin Malala Yousafzai im Dezember 2013 präsentiert die MEWO Kunsthalle in der Ausstellung ›Dass ich den Mond sähe im Schlaf …‹ Arbeiten von Künstlerinnen aus Pakistan, Afghanistan, aus dem Iran und dem Libanon.

Unser Bild von den Ländern und Menschen des Nahen und Mittleren Ostens nährt sich aus aktuellen Berichten über kriegerische Auseinandersetzungen, Terroranschläge und religiösen Fanatismus ebenso wie aus literarischen Beschreibungen – wie den Märchen aus Tausendundeiner Nacht und den Erfindungen eines geheimnisvollen Orients durch Karl May und andere. Mit der alltäglichen Lebenswirklichkeit haben diese Bilder kaum etwas gemein.

Künstlerische Arbeit und besonders die kritische künstlerische Auseinandersetzung ist in diesen Krisengebieten kaum vorstellbar. Die hier ausstellenden Künstlerinnen beweisen jedoch, dass selbst in totalitär regierten Staaten noch eine Reflektion über das Leben und die Kunst möglich ist, selbst wenn diese der Doktrin entgegen steht. Die Arbeiten in dieser Ausstellung kommentieren die politische Lage, sie üben Kritik und vermitteln so einen ganzen anderen Aspekt feministischer Kultur im Orient.

Lasst uns einen weltweiten Kampf gegen Analphabetismus, Armut und Terrorismus wagen. Lasst uns dazu unsere Bücher und Stifte zur Hand nehmen, sie sind unsere stärksten Waffen.
Ein Kind, ein Lehrer, ein Buch und ein Stift können die Welt verändern. Bildung ist die einzige Lösung. Bildung ist der Anfang.

Malala Yousafzai, 2013